Grundgedanke

Das Kernstück der Philosophie der Straight Vitalogy ist die Tatsache, dass der menschliche Körper in der Lage ist, ein Leben lang gesund zu funktionieren.

Deshalb müssen alle Lebensabläufe zu jeder Zeit vom zentralen Nervensystem gesteuert und koordiniert werden, gleichzeitig werden Informationen und Eindrücke von außerhalb und innerhalb des Körpers wahrgenommen und an das Gehirn weitergeleitet und verarbeitet. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Informationsübermittlung durch das zentrale Nervensystem ohne Druck gewährleistet ist.

  • Leben heißt, dass sämtliche Zellen, Organe und Muskeln immer bestmöglich funktionieren
  • Leben heißt ebenso, ständige Produktion von Substanzen (Hormone, Verdauungssäfte etc.) in der richtigen Menge, zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Konzentration
  • Leben heißt aber auch ständige Regeneration von Tausenden von Zellen ein Leben lang

Nervensystem

 

Unser zentrales Nervensystem ist die große Schaltzentrale für alle Körperfunktionen wie die Steuerung der Bewegung, den Tag-/Nachtrhythmus (Biorhythmus), die Produktion von lebensnotwendigen Substanzen wie z.B. von Verdauungssäften und -enzymen, Hormonen, Flüssigkeiten wie Blut, Schweiß. Speichel, Tränenflüssigkeit sowie die Regeneration sämtlicher Zellen.

Das Gehirn ist der größte Teil des zentralen Nervensystems und besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die es uns ermöglichen, zu denken, zu sprechen, zu fühlen, zu lernen, sich zu erinnern und vieles mehr.

Dazu müssen die Nervenimpulse störungsfrei, das heißt ohne Druck, vom Gehirn und Rückenmark und die davon ausgehendenüber die Spinalnerven zu allen Zellen gelangen bzw. die Sinneseindrücke von den Zellen zum Gehirn. Es genügt bereits ein Druck von 30 mm hg (Quecksilbersäule), um die Funktionalität eines Nervs auf die Hälfte absinken zu lassen. Es kommt zu einer unvollständigen, verfälschten oder schwachen Nervenimpulsübermittlung. So entstehen Irritationen und Störungen im Körper, die zu Fehlfunkionen und Krankheiten führen.

Wirbelsäule

 

Schauen wir doch mal genauer hin:
Die Wirbelsäule ist Träger unseres ganzen Körpers, da sie verbunden ist

  • mit dem Kopf
  • über den Schultergürtel mit den Armen
  • den Rippen
  • über das Becken mit den Beinen und
  • durch Bänder und Sehnen mit unseren Organen.

Sie ermöglicht uns den aufrechten Gang, gibt unserem Körper Halt und gleichzeitig ein hohes Maß an Elastizität. Dies macht Bewegung erst möglich. Ganz wichtig ist die Schutzfunktion der Wirbelsäule für das Rückenmark.

Ob langes Stehen oder Sitzen, Heben und Bücken, Gehen und Springen, die Wirbelsäule muss den vielfältigsten Anforderungen des Alltags genügen. Erst wenn Beeinträchtigungen und Schmerzen auftreten, schenken wir der Wirbelsäule unsere Aufmerksamkeit.

Vertebrale Subluxation

Auch: inimale Fehlstellung des 1. Halswirbels

Der Übergang vom Kopf zur Wirbelsäule ist eine hochsensible Stelle, da dies durch die besondere Beschaffenheit des 1. und 2. Halswirbels die beweglichste Stelle der Wirbelsäule ist und bei jeder Bewegung extrem belastet wird. Gleichzeitig ist hier der Übergang vom Gehirn zum Rückenmark.

Von einer vertebralen Subluxation sprechen wir, wenn sich der 1. Halswirbel – auch Atlas genannt – durch eine minimale Fehlstellung nicht mehr in seiner ursprünglichen, anatomisch richtigen Postion befindet. Dies kann durch Einflüsse wie Autounfall, Stürze, Extremsportarten, aber auch falsche Körperhaltung, einseitige Belastung, ungünstige Schlafposition, Stress, Gefühle wie Trauer oder Angst verursacht werden.

Durch eine vertebrale Subluxation verändert sich das Raumverhältnis zwischen Schädel und 1. Halswirbel sowie 1. und 2. Halswirbel, so dass Druck auf das Rückenmark ausgeübt wird. Dies führt nicht nur zu Irritationen der Nervenbahnen, sondern auch zu einer Veränderung des Druckverhältnisses der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Dadurch werden auch die Hirnnerven, die unsere Sinnesorgane versorgen, tangiert.

Die Auswirkungen sind sowohl im funktionellen als auch im dynamischen, mechanischen und statischen Ablauf zu finden.

Statik

 

Eine minimale Fehlstellung des 1. Halswirbels reicht aus, um die Statik aus den Lot zu bringen. Die uns angeborene innere Intelligenz versucht nun durch seitliches Ausweichen der Wirbelsäule (Kompensation) dies auszugleichen. Die Wirbelsäule „verkrümmt“ sich. So kommt es zu Fehlstellungen der Wirbelgelenke. Der Tonus der Bänder und der Muskulatur im Bereich der gesamten Wirbelsäule ist verändert und es kommt zu Verspannungen und Verhärtungen.

 

Die die so entstandene Fehlbelastung wirkt sich auf die Bandscheiben und dadurch auf die gesamte Wirbelsäule aus. So kann eine einseitige Belastung der Schulter- und Ellenbogengelenke bis hin zum Beckenschiefstand und einer daraus resultierenden Beinlängen-Differenz entstehen. Hüft-, Knie- und Sprunggelenke sind überlastet.

Wenn die Statik nicht stimmt, hat dies auch ganz erhebliche Auswirkungen auf die Nerven- und Blutversorgung der Organe und Muskulatur und damit auf die Gesunderhaltung des ganzen Körpers, Eine gestörte Nervenimpulsübermittlung kann Einfluss nehmen auf die Herztätigkeit und dadurch auf den Blutdruck, den Kreislauf und die Durchblutung der feinsten Gefäße. Die Folge ist eine schlechte Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers.

Nicht zuletzt hat eine vertebrale Subluxation des 1. Halswirbels auch Auswirkungen auf unsere Psyche und Lebensqualität.

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